Das Medizinstudium besteht aus mehr als nur Lernen für Prüfungen. Was tut sich in der Lehre? Was solltest du unbedingt über das Studium oder das PJ wissen? Hier findest du Infos, die für Medizinstudierende im Unialltag wichtig sind und über das normale Lernen hinausgehen.
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Natürlich müssen Medizinstudierende praktische Fähigkeiten am Patienten oder an der Patientin üben, um später als Arzt oder Ärztin tätig sein zu können. Dies geschieht überwiegend im Praktischen Jahr (PJ). Ein klarer Tätigkeitsbereich ist laut ÄApprO jedoch nicht bzw. nur schwammig definiert. Die Bundesärztekammer empfiehlt in einem Katalog Tätigkeiten für PJ-Studierende, dabei handelt es ich aber nicht um eine Vorgabe. Was PJ-Studierende aber definitiv nicht dürfen, ist beispielsweise die Diagnosestellung, Patientenaufklärung oder Therapieentscheidungen. Im Zweifel sollten PJ-Studierende nachfragen, ob sie eine (delegierte) Tätigkeit auch wirklich ausüben dürfen.
Ja. Das Praktische Jahr (PJ) ist der letzte Teil des Medizinstudiums und findet im 11. und 12. Semester Regelstudienzeit statt. In dieser Zeit arbeitest du an einer Klinik oder in einer Praxis und bist dort angestellt, zeitgleich hast du den Status eines Praktikanten oder Praktikantin. Nach dem PJ erfolgt das dritte Staatsexamen. Hast du auch das erfolgreich abgeschlossen, darfst du deine Approbation beantragen und als Arzt oder Ärztin arbeiten.
Du hast es geschafft und einen der begehrten Medizinstudienplätze ergattert. Jetzt kann der Alltag als Medizinstudent oder Medizinstudentin beginnen. Aber was erwartet dich, wenn du in Deutschland an einer Uni Medizin studierst? Natürlich erwarten dich im Medizinstudium einige Prüfungen wie das Physikum oder das zweite Staatsexamen, aber genauso stehen auch Praktika und praktische Tätigkeiten wie das Praktische Jahr (PJ) an. Zwar ist es viel Stoff, den du lernen musst, aber dafür gibt es Tipps und Lernstrategien, die dir das Medizinstudium erleichtern.
Zunehmend wichtig wird auch im Medizinstudium die Digitalisierung. Beispielsweise werden das Lernen an Hologrammpatienten oder im Metaversum sowie die Telemedizin in Zukunft eine größere Rolle spielen. Fehlt es gerade jungen Ärztinnen und Ärzten beim Berufsstart noch an Erfahrung und
Praxiswissen, das in Notfällen besonders wichtig ist, lassen sich mithilfe von Virtual Reality (VR) realistische Lernumgebungen schaffen. So können Medizinstudierende im geschützten Rahmen ausgebildet werden.
Ebenso wichtig ist es, sich bereits früh im Medizinstudium Gedanken um die Doktorarbeit oder die Wahl der richtigen Facharzt-Weiterbildung zu machen. Hier lohnt sich eine sorgfältige Planung und Vorbereitung, um frühzeitig Stress zu vermeiden.