Von den insgesamt etwa 20.500 Studierenden der Martin-Luther Universität (MLU) Halle-Wittenberg sind rund 1.700 für das Medizinstudium eingeschrieben. An die Universität angegliedert ist das Universitätsklinikum Halle (Saale).
Die Studierenden der MLU bewerten die Studiensituation an ihrer Hochschule laut dem CHE-Ranking von Zeit Online mit der Note 2,2, was im Vergleich mit allen Mediziner-Unis Deutschlands ein durchschnittlicher Wert ist. Gute Bewertungen gab es für die Unterstützung bei Studienbeginn (9 von 12 Punkten), für die Skills Labs (1,6) und die Studienorganisation (1,9). Schlecht wurde das Lehrangebot (2,8) und der Wissenschaftsbezug (2,8) bewertet.
Die Otto-von-Guericke-Universität, abgekürzt OVGU, ist eine der jüngsten Universitäten in Deutschland. Etwa 1.560 Magdeburger Studierende haben Medizin als Hauptfach gewählt. Im Wintersemester 2022/23 wurden 195 neue Medizinstudenten in Magdeburg zugelassen.
Von allen möglichen Kriterien bedachten die Studierenden die Skills Labs mit der Note 1,8 und die Bibliotheksausstattung mit der Note 1,5 am besten. Die Studiensituation bewerteten sie mit 2,2 – das ist ein durchschnittlicher Wert.
Das Medizinstudium in Berlin ist anders strukturiert als üblich. Die medizinischen Fakultäten der Berliner Humbold-Universität (HU Berlin) und der Freien Universität (FU Berlin) bilden zusammen die Charité – Universitätsmedizin Berlin. Die praktische Ausbildung der rund 5.870 Medizinstudierenden findet folglich auch an der Berliner Charité statt.
Die Studierenden der Charité sind damit sowohl Mitglieder der FU Berlin als auch der HU Berlin. Weil die Charité nicht am CHE-Ranking 2021/22 teilnahm, liegen keine Urteile der Studierenden vor. Trotzdem kann man mit einem Medizinstudium dort nicht viel falsch machen. Die Charité-Klinik gilt als das beste Krankenhaus Deutschlands. Im Focus-Klinik-Ranking belegt sie bei der Klinikliste 2023 Platz eins.
Seit 2014 verfügt auch Brandenburg über eine medizinische Hochschule, die Medizinische Hochschule Brandenburg, kurz MHB. Sie ist zwar staatlich anerkannt, wird jedoch privat geführt. Dementsprechend werden die 520 Medizinstudierenden der Hochschule zur Kasse gebeten: Die Ausbildung kostet etwa 100.000 €. Diese Summe kann sich reduzieren, wenn sich die Studierenden verpflichten, ihre Facharztweiterbildung an einer der kooperierenden Kliniken zu absolvieren.
Die Jenaer Universität ist die einzige Volluniversität in Thüringen. Im aktuellen CHE-Hochschulranking nahm der Fachbereich Medizin nicht teil. Zuvor schnitt er regelmäßig gut ab. Im Wintersemester 2022/23 studieren 2.090 Studierende Medizin in Jena.
Die TU Dresden ist die größte Universität Dresdens. Auch sie nahm nicht am aktuellen CHE-Ranking teil. Zuvor bewerteten Studierende die Räumlichkeiten, die Bibliotheksausstattung und die Skills Labs (alle 1,7) als gut. Als nicht so gut bewerteten sie die Betreuung durch Lehrende und die Verzahnung von Vorklinik und Klinik (beide 2,5).
Die Universität Leipzig ist nach der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg die älteste ohne Unterbrechung arbeitende Universität in der Bundesrepublik. Seit Sommer 2012 ist das Neue Augusteum am Augustusplatz das Hauptgebäude der Universität Leipzig. In Leipzig studieren 2.580 Studierende Humanmedizin. Davon fingen 320 Studierenden im Wintersemester 2022/23 mit dem ersten Fachsemester los.