Quellen: CHE-Ranking von Zeit Campus 2022
Studierende der Albert-Ludwigs-Universität lernen am Universitätsklinikum Freiburg, das laut dem Focus Klinikranking 2022 zu den besten Kliniken Deutschlands zählt (Platz 5). In verschiedenen Behandlungsbereichen sind die Freiburger Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen renommiert, so zum Beispiel bei psychosomatischen Erkrankungen (Angststörung, Depression, Zwangsstörung) oder Krebserkrankungen (Brustkrebs, Darmkrebs).
Die Zahl der Medizinstudierenden in Freiburg ist mit mit 3.080 eine durchschnittliche. Pro Jahr starten rund 450 neue Studierende mit dem Studium. Dabei zählt das Abitur beim Auswahlverfahren weniger als in vielen anderen deutschen Medizinerunis (maximal 44 Punkte). Wichtig ist der Test für Medizinische Studiengänge (TMS), der 43 Punkte zum Gesamtergebnis beiträgt. Außerdem können Bewerberinnen und Bewerber Punkte einsammeln, wenn sie bereits eine medizinische Berufsausbildung in der Tasche haben (7 Punkte), mindestens ein Jahr berufstätig waren (2 Punkte), ein FSJ oder sonst eine ehrenamtliche Tätigkeit im medizinischen Bereich gemacht haben (2 Punkte) oder einen Preis im naturwissenschaftlichen Bereich gewonnen haben, zum Beispiel “Jugend forscht” (2 Punkte).
Die Lehre in Heidelberg weist eine bundesweite Besonderheit auf: Als einzige Hochschule lehrt die Universität Heidelberg an zwei medizinischen Fakultäten, eine in Mannheim, die andere in Heidelberg. Praktische Erfahrungen sammeln die Studierenden an der Uniklinik Heidelberg und an der Uniklinik Mannheim. Letztere war bis 2001 das städtische Klinikum Mannheims und ist seitdem auch Universitätsklinikum.
In den FOCUS-Ranglisten wird das Universitätsklinikum Heidelberg in Baden-Württemberg am viertbesten bewertet. Im nationalen Vergleich belegt es Platz 16 und gehört damit zu den 100 „World’s Best Hospitals“.
Befragt nach der Studiensituation insgesamt gaben die Studierenden in Heidelberg der Medizinischen Fakultät die Note 1,7. Das ist der beste Wert aller baden-württembergischen Hochschulen. Besonders gut schnitten die Bibliotheksausstattung (1,5), die Studienorganisation (1,6) und die Skills Labs (1,7) ab. Unzufrieden sind die Studierenden – wie an so vielen anderen Unis in Deutschland – mit den Räumlichkeiten (2,3).
Wer in Mannheim studiert, ist auch an der Universität Heidelberg eingeschrieben, denn die Medizinische Fakultät Mannheim ist Teil der Universität Heidelberg. Im Gegensatz zum Studium in Heidelberg durchlaufen Studierende in Mannheim aber einen Modellstudiengang. Er heißt: Mannheimer Reformiertes Curriculum Medizin (MaReCuM). Die Lehre ist weniger in Fächer als vielmehr in Lehr- und Lernmodule unterteilt.
Die Studiensituation bewerteten die Studierenden etwas schlechter als in Heidelberg, mit 1,9. Am besten bewertet wurde die Ausstattung der Bibliothek (1,3) sowie die Studienorganisation (1,5). Am schlechtesten beurteilen Mannheimer Studierende das Lehrangebot mit der Note 2,5.
n Ulm studieren derzeit 3.150 Medizinstudierende. Bewerben kann man sich immer nur zum Wintersemester, 355 Medizinstudierende haben im Jahr 2022 in Ulm mit dem Studium begonnen.
Die Situation ihres Studienganges an dieser Uni stufen die Ulmer Meidzinstudierenden als durchschnittlich ein. So wird laut CHE-Ranking die gesamte Studiensituation mit einer 2,5 bewerten. Die Unterstützung beim Planen eines Auslandsaufenthaltes (3,2), der Wissenschaftsbezug und die Prüfungen (beide 2,8) werden am schlechtesten bewertet. Überzeugt sind die Studentinnen und Studenten dagegen von der Bibliotheksausstattung (1,9). Auch die Unterstützung zu Studienbeginn wird positiv bewertet (10 von 12 Punkten).
Die Universität Tübingen ist die einzige Uni in Baden-Württemberg, an der man auch im Sommersemester mit dem Medizinstudium starten kann. Deutschlandweit geht das an neun Universitäten. Mit 4.820 Medizinstudierenden ist die Tübinger Medizinische Fakultät die viertgrößte in Deutschland.
Die Tübinger Fakultät (2,2) wird von den baden-württembergischen Studierenden besser bewertet als die medizinische Fakultät der Uni Ulm (2,5) und nur von der Heidelberger und der Mannheimer Fakultät übertroffen (1,7 und 1,9). Unzufrieden sind Tübinger Mediziner und Medizinerinnen mit der Verzahnung von Klinik und Vorklinik und dem Lehrangebot (beide 2,7), Pluspunkte vergaben sie bei der Bibliotheksausstattung (1,6) und für die Skills Labs (1,9). Das Universitätklinikum Tübingen überzeugt im Bundesvergleich: Das Wochenmagazin FOCUS listet sie im aktuellen Ranking als neuntbestes Klinikum Deutschlands. Die 36 Fachabteilungen erhielten insgesamt 47 Auszeichnungen.
Quellen: CHE-Ranking von Zeit Campus 2022