Bundesland-Ranking: Wo verdienen Ärztinnen und Ärzte wie viel?

Beginnen wir mit den Schlusslichtern: Laut StepStone Gehaltsreport 2022 verdient man als Arzt oder Ärztin in Berlin 72.800 Euro und in Hamburg durchschnittlich 72.589 Euro im Jahr. In Sachsen-Anhalt ist das Gehalt mit 68.640 Euro jährlich am geringsten.

Unter 78.000 Euro und damit unter dem Bruttomediangehalt liegt der Verdienst von Ärztinnen und Ärzten in Thüringen (77.212 Euro), Rheinland-Pfalz (76.960 Euro) und Sachsen (76.057 Euro).

Durchschnittlich 78.800 Euro verdient man laut StepStone als Mediziner in Hessen, 79.040 Euro in Brandenburg und Niedersachsen. Mecklenburg-Vorpommern liegt mit einem Durchschnittseinkommen von 79.813 Euro für Ärzte und Ärztinnen im oberen Mittelfeld.

Zur Spitzengruppe zählen Bayern (83.200 Euro), Schleswig-Holstein (82.650 Euro), Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen (beide 81.120 Euro).

Befindet man sich in der Assistenzarztausbildung, kann man als Einstiegsgehalt mit durchschnittlich 46.800 Euro im Jahr in Deutschland rechnen. Bei ein bis zwei Jahren Berufserfahrung verdient man 52.000 Euro, bei drei bis fünf Jahren sind es 62.400 Euro. Deutlich mehr verdient man bei einer Berufserfahrung von sechs bis zehn Jahren: Der Verdienst beläuft sich dann auf 88.148 Euro. Ist man schon elf bis 25 Jahre als Arzt oder Ärztin tätig, kann man mit einem Durchschnittsgehalt von 109.816 Euro im Jahr rechnen.

Die Bürokratie zu meistern und Ansprechpartner in Personalfragen zu sein, bedeutet mehr Arbeit. So kommen Ärzte und Ärztinnen, die Personalverantwortung tragen, durchschnittlich auf 128.834 Euro. Ihre Kollegen in Positionen ohne Personalverantwortung verdienen mit 72.800 Euro im Jahr deutlich weniger.

Der Gehaltsreport 2022 zeigt eine frappierende Ungleichheit: Ärztinnen verdienen in Deutschland durchschnittlich rund 69.959 Euro, während ihre männlichen Kollegen es durchschnittlich auf knapp 93.600 Euro bringen. Frauen in der Medizin bekommen also für den gleichen Job rund ein Viertel weniger Gehalt.