Quelle: Ärzteatlas 2016
Wer sich für die Innere Medizin interessiert, sollte vielleicht nicht unbedingt nach Chemnitz ziehen. Hier gibt es mit 414 Prozent Überversorgung die größte Dichte an Fachinternisten in Deutschland.
Ganz anders sieht es in Bremerhaven-Niedersachsen aus. Hier gibt es zwar immer noch einen Versorgungsgrad von 149 Prozent. Das ist allerdings die niedrigste Fachinternistendichte Deutschlands.
Als Hausarzt geht man am besten nach Grimmen im Landkreis Vorpommern-Rügen. Hier ist die Versorgungsrate an Hausärzten mit 67 Prozent nur zu zwei Dritteln gedeckt.
Nicht so in Westerland in Schleswig-Holstein. Mit 208 Prozent gibt es mehr als doppelt so viele Hausärzte wie in der Bedarfsplanung vorgesehen. Der höchste Wert in Deutschland.
Wer sich als Chirurg entscheidet nach Hessen in den Vogelsbergkreis zu ziehen, muss sich auf eine große Konkurrenz gefasst machen. Nirgendwo in Deutschland gibt es mehr Chirurgen: der Versorgungsgrad liegt bei 434 Prozent.
Schon besser sieht es im Landkreis Haßberge in Bayern aus. Mit einer Chirurgendichte von 83 Prozent gibt es hier eine Unterversorgung.
Als Anästhesist sollte man möglichst nicht nach München ziehen. Hier gibt es das Versorgungsgradmaximum: 15 Fachärzten pro 1000 Einwohnern, eine Überversorgung von 327 Prozent.
In dem Landkreis Bremerhaven-Niedersachsen ist gegenteiliges der Fall. Mit einer Versorgungsdichte von 80,7 Prozent fehlt es hier an Ärzten und Ärztinnen der Anästhesiologie.
Bei den Frauenärzten gibt es von allen Fachärzten die geringsten Versorgungsengpässe. Aber auch hier sind einige Regionen beliebter als andere. Mit nur 72 Prozent Auslastung findet sich die geringste Quote in Freudenstadt/Baden-Württemberg.
In Sonneberg Thüringen liegt die Frauenärztedichte dagegen bei 210 Prozent. Hier gibt es also mehr als doppelt so viele Frauenärzte und Ärztinnen wie in der Bedarfsplanung vorgesehen.
Und zum Schluss noch die gute Nachricht für alle, die sich psychologische Hilfe holen möchten. Mit 582 Prozent Überversorgung ist Tübingen die Hauptstadt der Psychotherapeuten Deutschlands. Damit kommen auf 1000 Einwohner stolze 27 Psychotherapeuten und Psychotherapeutinnen.
Quelle: Ärzteatlas 2016