Der Verein hat es sich zum Ziel gesetzt, die Akzeptanz psychischer Erkrankungen zu stärken und dadurch Vorurteilen und der Stigmatisierung der Betroffenen entgegenzuwirken. Unter anderem soll ein Online-Forum eingerichtet werden, in dem sich Menschen aus Gesundheitsberufen anonym über das Thema und über eigene Erfahrungen austauschen können.
„Blaupause“ ist die erste Initiative in Deutschland, die sich konkret branchenspezifisch um psychische Erkrankungen im Gesundheitswesen kümmert. Das Angebot richtet sich vor allem an Medizinzstudenten, Ärzte, Psychotherapeuten und andere Betroffene, die in Gesundheitsberufen arbeiten – aber auch an ihre nicht erkrankten Kollegen und interessierte Angehörige. Denn obwohl in diesen Berufsgruppen eigentlich viel Wissen über mentale Gesundheit vorhanden sei, gebe es paradoxerweise eine hohe Hemmschwelle, sich im Ernstfall Hilfe zu suchen, erklärt Eyme im Interview.
Eine erste Würdigung für die Vereinsarbeit gibt es auch schon. Im Rahmen des Jahreskongresses der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN) wurde dem Verein “Blaupause” der mit 2.000 Euro dotierte Antistigma-Preis verliehen.
Weitere Informationen zur Initiative gibt es unter blaupause-gesundheit.de und in den sozialen Netzwerken (Facebook, Twitter, Instagram) – wer sich engagieren möchte, kann hier auch Kontakt zum Verein aufnehmen.
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Katharina Eyme, Initiatorin und erste Vorsitzende des Vereins „Blaupause“ im Telefon-Interview: