Quelle: Ärztestatistik 2020
Rund 2,1 Prozent der Ärztinnen und Ärzte ohne ärztliche Tätigkeit sind aufgrund von Berufsunfähigkeit nicht mehr medizinisch tätig (2.685 Personen). Sie sind also wegen dauernder krankheits-, unfall- oder invaliditätsbedingter Unfähigkeit nicht mehr fähig, als Ärztin oder Arzt zu arbeiten.
2.861 Ärztinnen und Ärzte waren im Jahr 2020 berufsfremd beschäftigt, das heißt, sie arbeiteten in einem anderen, nicht-ärztlichen Bereich. Dennoch profitieren sie natürlich auch in alternativen Berufsfeldern von ihrem ärztlichen Know-how.
4.916 Ärztinnen und Ärzte gaben an, aufgrund des eigenen Haushaltes nicht zu arbeiten. Dabei sind die Hausfrauen eindeutig in der Überzahl. 89 Prozent der Ärztinnen und nur 11 Prozent der Ärzte haben “Haushalt” als Grund für die Pause vom Arztberuf angegeben.
Auch beim Grund “Elternzeit” für die Pause vom Berufsalltag bilden Frauen die klare Mehrheit. 98,5 Prozent der Elternzeitnehmer(innen) sind Frauen (7.005 Ärztinnen). Nur 181 Ärzte haben im vergangenen Jahr die Elternzeit als Grund für die berufliche Pause angegeben, das waren 4 Prozent weniger als im Vorjahr.
Auch arbeitslose Ärztinnen und Ärzte gibt es noch – trotz des so häufig zitierten Fachkräftemangels. Rund 6,7 Prozent der Ärztinnen und Ärzte ohne ärztliche Tätigkeit sind aus vielfältigen Gründen arbeitslos gemeldet, insgesamt 5.400 Ärztinnen und 3.162 Ärzte.
Mehr als 11.500 Ärztinnen und Ärzte gaben als Begründung für ihre Auszeit “Sonstiger Grund” an. Ein solcher “sonstiger Grund” kann zum Beispiel auch ein Sabbatjahr sein, dass man dazu nutzt, um auf Weltreise zu gehen.
70 Prozent der Ärztinnen und Ärzte ohne ärztliche Beschäftigung befinden sich im Ruhestand. Fast 90.000 Ärztinnen und Ärzte nannten dies als Ursache für ihr Ausscheiden vom Arztberuf.
Rechnet man diese Gruppe der älteren Ärztinnen und Ärzte heraus, dann gibt es immerhin noch etwa 37.874 Ärztinnen und Ärzte in Deutschland, die zeitweise oder dauerhaft nicht im gelernten Beruf tätig sind. Verglichen mit der Gesamtzahl aller tätigen Ärzte in Deutschland (409.121 Personen), ist dies ein Prozentwert von 9,26 Prozent. Wobei die Quote von arbeitslosen Medizinern mit 8.562 Personen bei etwa 2 Prozentpunkten liegt.
Quelle: Ärztestatistik 2020