Die Chirurgie ist zwar unter Medizinstudierenden nicht die beliebteste Facharzt-Weiterbildung, gehört aber trotzdem immer zu den Top 10.
Die Chirurgie ist ein medizinisches Fachgebiet, das sich der Erkennung und Behandlung von Erkrankungen widmet und neben konservativen besonders operative Verfahren zur kausalen Therapie organischer Erkrankungen oder zur Verkürzung des Heilungsverlaufs bzw. Verbesserung des funktionellen Ergebnisses umfasst.
Die Facharzt-Weiterbildung in der Chirurgie dauert 72 Monate, also sechs Jahre. Dazu gehören zwei Jahre Basisweiterbildung und anschließend vier Jahre Spezialisierung auf ein Fachgebiet, zum Beispiel Herzchirurgie.
Um als Chirurg oder Chirurgin arbeiten zu können, braucht man ein abgeschlossenes Medizinstudium. Nachdem man die Approbation erlangt hat, muss man anschließend die Facharzt-Weiterbildung in der Chirurgie mit Spezialisierung auf ein Fachgebiet absolvieren. Hat man den Facharzt-Titel erlangt, kann man Chirurg oder Chirurgin tätig sein.
Die Chirurgie ist ein medizinisches Fachgebiet, das sich der Erkennung und Behandlung von Erkrankungen widmet und neben konservativen vor allem operative Verfahren zur kausalen Therapie organischer Erkrankungen oder zur Verkürzung des Heilungsverlaufs bzw. Verbesserung des funktionellen Ergebnisses umfasst.
Angestellte Chirurginnen und Chirurgen an Unikliniken, kommunalen Krankenhäusern und privaten Klinikkonzernen werden nach Tarifvertrag bezahlt. Wie hoch das monatliche Gehalt ist, hängt von der Berufserfahrung und der Karrierestufe ab. So sind als angestellter Facharzt zwischen 6.391 Euro brutto monatlich (1. Jahr) und 8.139 Euro (13. Jahr) möglich. Als Oberarzt oder Oberärztin kann das Gehalt zwischen 7.997 Euro und 8.999 Euro liegen.
Derzeit gibt es acht verschiedene chirurgische Fachrichtungen, bzw. Spezialisierungen:
Unter minimal invasiv oder minimal invasiver Chirurgie versteht man chirurgische Eingriffe ohne größere Schnitte oder mit einer möglichst kleinen Einschnittstelle, um den Bereich der Verletzung am Körper so gering wie möglich zu halten.
Die ersten zwei Jahre in der Facharzt-Weiterbildung Chirurgie werden auch „common trunk“ genannt. Hier lernen künftige Chirurginnen und Chirurgen basischirurgische Grundlagen. Es werden akute Notfälle erkannt und behandelt, einschließlich lebensrettender Maßnahmen. Chirurgische Erkrankungen und Verletzungen werden klassifiziert und diagnostiziert sowie Prinzipien der perioperativen Diagnostik und Therapie behandelt. An die zweijährige Basisausbildung schließt sich eine vierjährige Spezialisierung an.
Laut Weiterbildungsordnung der Bundesärztekammer umfasst die Chirurgie die Vorbeugung, Erkennung, konservative und operative Behandlung, Nachsorge und Rehabilitation von chirurgischen Erkrankungen, Verletzungen und Verletzungsfolgen sowie angeborenen und erworbenen Formveränderungen und Fehlbildungen der Gefäße, der inneren Organe einschließlich des Herzens, der Stütz- und Bewegungsorgane und der onkologischen Wiederherstellungs- und Transplantationschirurgie.
In der Chirurgie haben Medizinerinnen und Mediziner viele Möglichkeiten, sich zu spezialisieren. Derzeit gibt es acht Berufsbezeichnungen und Spezialisierungen innerhalb der Chirurgie, in denen Ärztinnen und Ärzte den Facharzt-Titel erlangen können:
Die Facharzt-Weiterbildungen unterscheiden sich in den jeweiligen Schwerpunkten ihres Teilgebiets.
Zu den am häufigsten durchgeführten Operationen in Deutschland gehören laut Statistischem Bundesamt:
Ein Chirurg oder eine Chirurgin führt aber nicht nur Operationen durch. Zum Aufgabengebiet gehören auch Methoden wie die chirurgische Diagnostik (Anamnese, Ultraschall, CT, MRT), Palpation (Abtasten von Körperstrukturen), konservative Behandlung und Wundversorgung (je nach Wundtyp und Umfang) oder die Reposition (Zurückbringen von Knochen, Gelenken und Organen in ihre Normalposition).